Implantologie

Die moderne Zahnmedizin bietet vielfältige Möglichkeiten, um verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Innovativer Zahnersatz übernimmt ästhetisch und funktionell die Aufgabe natürlicher Zähne. Hier sind Zahnimplantate das Mittel der Wahl. Sie ersetzen naturgetreu einzelne oder mehrere Zähne, ohne das harmonische Gesamtbild Ihres Gebisses zu beeinträchtigen. Implantate bieten somit ein solides Fundament für einen dauerhaften, ästhetisch ansprechenden Zahnersatz.

Geprüfte Expertise

Als zertifizierter Implantologe der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) arbeite ich gemeinsam mit meinen Mitarbeitern auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis. Durch die Zusammenarbeit von Forschern und Praktikern schafft die DGI Wissen und Expertise und verhilft so zu einer fortlaufenden Verbesserung der Zahnimplantate.

In unserer Praxis bieten wir Ihnen auf Ihre persönliche Situation zugeschnittene, hochwertige Versorgungskonzepte der Implantologie an.

Implantate – vielseitige Basis für Zahnersatz

Implantate sind variabel verwendbar. Sie bilden die Basis für festsitzenden Zahnersatz wie Kronen und Brücken, dienen aber auch als Verankerungspunkt für herausnehmbare Prothesen. Implantate sind „künstliche Zahnwurzeln”, die fest in den Kieferknochen verankert werden. Titan ist in hohem Maße biokompatibel und daher gut verträglich.

Abb.: Implantatbrücke

Abb.: Befestigung mit Druckknöpfen

Das Implantat besteht aus drei Teilen:

  • der Zahnkrone aus Keramik (1)
  • dem Verbindungselement
  • einem Implantatpfosten (2)
  • Implantatschraube (3)

Voraussetzungen für ein Implantat

Im Vorfeld einer Implantation müssen alle allgemeinen wie auch zahnmedizinischen Voraussetzungen erfüllt sein. Mögliche Erkrankungen, wie etwa Blutgerinnungsstörungen, die den chirurgischen Eingriff behindern können, sind im Vorfeld mit uns abzuklären. Als zahnmedizinische Voraussetzungen gelten entzündungsfreies Zahnfleisch, gesunde Mundschleimhaut und gesunder Kieferknochen. Zudem sollte genügend Knochensubstanz vorhanden sein, um einen festen Halt des Implantats gewährleisten zu können. Ist dies nicht der Fall, ist ein Knochenaufbau erforderlich. Moderne computergestützte Diagnostik und Implantatplanung unterstützen uns gerade auch bei schwierigen Kiefersituationen dabei, erfolgreiche Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Knochenaufbau (Augmentation)

Fest sitzende Implantate können nur durch ausreichende Verankerung im Knochen gewährleistet werden. Durch moderne Methoden des Knochenaufbaus (Sinuslift, Knochenblocktransplantat) lässt sich mangelnde Knochensubstanz wiederherstellen. Bei diesem Verfahren wird an der entsprechenden Stelle im Kiefer natürliches (Eigenknochen) oder synthetisches Ersatzmaterial eingefügt, das im Laufe der Zeit durch den körpereigenen Knochen ersetzt wird. Auf diese Weise können wir auch Patienten, die eine zu geringe Knochensubstanz aufweisen, die Versorgung mit Implantaten ermöglichen.

Abb.: Implantatkrone nach Sinuslift

Abb.: Kieferknochen vor Sinuslift

Materialverträglichkeit

In den meisten Fällen wird für die künstliche Zahnwurzel Titan verwendet, da dieser Stoff sehr biokompatibel, d.h. sehr gut verträglich ist. Titan besitzt besondere Eigenschaften, die den Knochen nach dem Einsetzen zum „verwachsen” anregen, wodurch das Implantat besonders gut mit dem Knochen verbunden wird.

So erfolgt das Einsetzen der Implantate

In einem operativen Eingriff, der unter lokaler Betäubung erfolgt, wird über einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch eine entsprechende Öffnung im Kieferknochen präpariert, in welche die Implantatwurzel eingebracht wird. Nach dem Einsetzen wird das Zahnfleisch darüber zunächst vollständig verschlossen, um einen komplikationslosen Einheilungsprozess zu gewährleisten. Ein fester Verbund zwischen Implantat und Knochen ist für einen langfristigen Halt unerlässlich.
Ist die Verankerungsschraube nach 3 bis 6 Monaten vollständig mit dem Kiefer verwachsen, wird das Zahnfleisch erneut geöffnet und für das Verankern des Zahnersatzes vorbereitet. Nach kurzer Zeit kann der individuell angefertigte Zahnersatz auf der künstlichen Wurzel befestigt werden. Während der Einheilphase erhalten Sie eine provisorische Krone. In manchen Fällen kann das Implantat sofort mit einer dauerhaften Krone versehen werden – eine entsprechende Einheilzeit verbessert jedoch die Aussicht auf Erfolg.

Die Vorteile von Zahnimplantaten sprechen für sich:

  • Für Zahnimplantate ist kein Anschleifen von Nachbarzähnen bzw. kein Verlust von gesunder Zahnsubstanz für die Brückenkonstruktion notwendig.
  • Zahnimplantate belasten im Gegensatz zu Brücken und herkömmlichen Prothesen den Kieferknochen auf natürliche Weise und beugen somit Knochenschwund vor.
  • Zahnimplantate haben einen festen Halt und stehen den echten Zähnen in Sachen Funktion und Ästhetik in Nichts nach.
  • Mit Zahnimplantaten ist eine uneingeschränkte Kaufunktion und natürliches Kauempfinden möglich.
  • Zahnimplantate können bei sorgfältiger Mundhygiene und Durchführung regelmäßiger Kontrolluntersuchungen ein Leben lang halten.

Periimplantitis

Bei einer Entzündung an den Implantaten, wovon Zahnfleisch und Knochen betroffen sind, spricht man von einer sogenannten Periimplantitis. Dieser chronische Entzündungsprozess verläuft in den meisten Fällen ohne Schmerzen und wird aus diesem Grund häufig erst spät entdeckt. Periimplantitis kann bei unzureichender Behandlung zu Verlust des Implantats führen. Patienten mit Implantaten sollten daher besonders auf ihre Mundhygiene achten, zur professionellen Zahnreinigung gehen und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt durchführen lassen. Durch ausreichende Erfüllung dieser Voraussetzungen kann einer Periimplantitis effektiv vorgebeugt werden.

Kosten

Die Gesamtkosten eines Implantats ergeben sich aus den Kosten der Implantatoperation und der anschließenden prothetischen Versorgung. Diese sind stark vom individuellen Aufwand sowie den verwendeten Materialien abhängig und können daher nicht pauschal angegeben werden. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Implantatbehandlung in den meisten Fällen nahezu vollständig. Bei Gesetzlichen Krankenkassen wird nur in wenigen Fällen ein Zuschuss genehmigt. Zur Übersicht erhalten Sie bei uns einen sorgfältig erstellten und individuell zugeschnittenen Kostenvoranschlag, den Sie im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Haben Sie Fragen oder Probleme bezüglich Ihrer Krankenversicherung, helfen wir Ihnen selbstverständlich weiter.